Globaler Killer – das Geheimnis toter Zähne

Beginnen möchte ich meinen Artikel mit den Ereignissen im Mai diesen Jahres (2012). Nachdem ich mich beim Laufen etwas außer Atem gefühlt habe, was an und für sich bergauf normal ist, blieb der „gefühlte“ Puls doch etwas lange sehr hoch. Da ich im Besitz eines Polar Trainingscomputers war, hab ich seit diesem scheinbar harmlosen Ereignis meine Trainingseinheiten pulsmäßig wieder überwacht. Immer wieder traten nun Abweichungen während sportlicher Belastung auf – d.h. mitten während des Sports ging mein Puls auf über 180 Schläge und pendelte dann zwischen 180 und 140 hin und her und beruhigte sich aber danach wieder. So ging es immer wieder mal hin und her bis zu jenen Tagen, an denen der Puls trotz Beendigung der Aktivität NICHT MEHR in den Normbereich zwischen 70 – 90 bpm ging.

Da liegt man nun auf dem Sofa und der Puls hüpft munter kreuz und quer so um die 160 rum und man hat das Gefühl, es fehlt nicht mehr viel und man „geht ab“… – dank einem Homöopathikum, welches wir dann gefunden haben, ging es erst mal wieder besser. Dieses Spiel vollzog sich dann immer öfter – immer öfter rastete mein Herzrhythmus bei sportlicher Aktivität aus und beruhigte sich nur nach Gabe des geeigneten homöopathischen Mittels. Da sich aber kein direkter Auslöser finden ließ, hab ich mir zwar Gedanken gemacht, brav meine Mittelchen genommen und gehofft, dass es wieder besser wird. Soweit der Plan – Pustekuchen – ab Mitte September ging die Sache erst richtig los. Fast jede Sporteinheit zeigte Abweichungen der Herztätigkeit und ab Oktober hatte ich das Ganze dann auch noch im Ruhezustand. Wenn man im Ruhezustand jede Abweichung des Herzschlages zu spüren bekommt und man nicht mehr in der Lage ist, die Anforderungen des täglichen Lebens zu erfüllen (wie z.B. Autofahren oder seiner Arbeit nachgehen), dann hat man das Gefühl „dem Ende seines Lebens nahe gekommen zu sein…“. Jetzt war ich also am Ende meiner heilkundigen Künste anbelangt und ich hab mir die Hilfe einer ganzheitlich arbeitenden Ärztin und Zahnarztes geholt.

Ergebnis: Keine Lebensmittelunverträglichkeit – keine Organstörungen – dafür zeigten sich Kopfherde (Sinusitis ) und vor allem Zähne. EKG zeigte deutliche Extrasystolen und eine Minderdurchblutung der Herzhinterwand in Ruhe und in Belastung.

Um es kurz zu machen, 2 Zähne der 1.2 und der 3.4 waren zwar soweit schmerzfrei, zeigten aber im Röntgenbild dann dicke, fette Eiterherde an der Wurzel. Das waren meine globalen Killer – ich denke mal ab Mai haben diese Zähne ihre Gifte langsam, aber sicher in die zugeordneten Organe ergossen, wobei die Problematik sich sicherlich schon jahrelang aufgebaut hat. Der 1.2 (2ter. Schneidezahn rechts) steht u.a. mit den Nieren in Verbindung, der 3.4. (1. Zahn nach dem Eckzahn im Unterkiefer links) steht u.a. mit der Milz und dem Vagus-Nerv (ein Teil des vegetativen Nervensystems) im Zusammenhang. Heimlich still und leise hätten mich diese beiden Zähne zum Herzinfarkt geführt. Am Ende hätte man gesagt, ich hätte mich zu Tode trainiert – passiert ja manchmal bei Sportlern – aber die Wahrheit, dass diese Zähne unerkannt nicht nur die Organe, sondern auch den ganzen Körper schleichend vergiften möge für jeden, der diesen Artikel liest, eine Warn-Lampe sein.

Resümee:

Chronischer Mineralienmangel – vegetative Überlastung – schleichende und mit Sicherheit tödlich endende Vergiftung und das alles nur, weil 1 Zahn tot und wurzelbehandelt war und ein zweiter Zahn tot mit einer dicken Entzündung. Gespürt hab ich davon nichts, außer dass es mir seit Mai immer schlechter ging. Die 2 Zähne wurden fachgerecht gezogen und der entzündete Kieferknochen entfernt  – ich nehm im Moment einiges an Medikamenten und gewinne langsam wieder meine Kraft zurück.

Daher mein Dank an Alle, die mich mental, emotional und medizinisch unterstützt haben. Es geht langsam wieder bergauf. 😉


Anmerkung im September 2022:
10 Jahre später weiß ich, dass Herzrhythmusstörungen sogenannte „übergeordnete Störungen“ sind. Manchmal ist es ein Mangel an Vitalstoffen, wie z.B. Magnesium, Selen, Q10 etc., aber manchmal sind solche Störungen bereits Abbilder im Gehirn, welche z.B. mit entsprechenden Möglichkeiten therapiert werden müssen. Heute weiß ich, dass es sich nicht so schnell stirbt, auch wenn die Herzsensationen zwischendurch mehr als beunruhigend sind. Sie haben mich mehr gelehrt, als jeder Lehrgang. Das wichtigste ist jeden Tag zu geniessen, als ob es mein letzter Tag wäre. Egal was im Körper Schmerzen bereitet, es ist nichts im Vergleich zu spürbaren Abweichungen des Herzschlags. Mein Rhythmusverlust lehrt mich täglich zu prüfen, ob mein Leben rhythmisch und ohne Druck verläuft. Mein Herz ist mein bestes Messinstrument geworden. Folgen auch Sie dem Weg Ihres Herzens und pflegen es täglich 😉