Alchemie oder die Weisheit der Altvorderen – 3

Dienstag (franz. Mardi) oder der Tag des Mars

Dass es sich hierbei nicht um einen Tag zu Ehren der „kleinen grünen Männchen“ handelt dürfte allen Lesern klar sein.
Welche Erfahrungen hat mir dieser Tag zur Verfügung gestellt? … Jede Menge Frust!
Eine allgemeine Einteilung der Metalle zum menschlichen Aufbau stellt uns die Geisteswissenschaftliche Lehre zur Verfügung. Somit können wir die Erfahrungen einordnen. Wie sieht nun die Organisation des Menschen aus geisteswissenschaftlicher Sicht aus?


  • Physische Organisation -> Erd-Organisation -> Substanzen = Blei <=> Silber
  • Lebensorganisation -> Flüssigkeitsorganisation -> Prozesse = Zinn <=> Quecksilber
  • Seelenorganisation -> Luftorganisation -> Schwingungen = Eisen <=> Kupfer
  • Ich-Organisation -> Wärmeorganisation -> Interesse = Gold <=> Antimon

Wenn wir uns den Menschen aus dieser Sicht betrachten, erkennen wir dass das Element Eisen und Kupfer Antagonisten sind und zur Seelenorganisation gehören. Das hat mehrere Bedeutungen für uns. Über sogenannte „stehende Wellen“ oder auch „Skalarwellen“ stehen wir im täglichen Wechsel mit einem anderen Planeten über das entsprechende Metall in Resonanz zu diesem. Wir sind also definitiv nicht losgelöst vom Kosmos, sondern direkt in diesen per Frequenzen durch Resonanz ein-ge-bunden . Das Gesamtspektrum dieser Frequenzen wird als „weißes Rauschen“ bezeichnet. Das Mars-Prinzip ist das kämpferische Element in uns. Es hat sehr viel mit dem Willen und der Aktivität zu tun. Das Kupfer-Prinzip, welches dem Freitag zugeordnet ist und dann dort besprochen wird, ist ein behütendes, ummantelndes Prinzip, also das genaue Gegenteil von Mars.

Wenn wir uns einmal das Reaktionsschema des Menschen betrachten, wie wir eindringende Erreger oder generell Angriffe auf den Körper parieren, dann steht das Mars-Prinzip (das kämpfende Prinzip) an vorderster Stelle. Die Abwehr kommt zuerst, dann folgt die Reparatur, Regeneration, der Wiederaufbau im Anschluss. Etwas detaillierter in den Körper geblickt, erkennen wir die Gallenblase, als das vom Mars regierte Organ und somit dem Element Eisen zugehörig. Interessant ist hierbei, dass Dr. Rilling [1] vor Jahren bereits geschrieben hat, dass die Galle das größte Kupfer speichernde Organ ist. Ferdiand Hoff [2] hat 1934 festgestellt, dass in der Akut-Phase (Mars-Prinzip) der Kupferspiegel im Blutserum ansteigt. Eigentlich ein Wiederspruch in sich, aber wenn man das Reaktionschema des Körpers erkennt, dann ist es absolut logisch. Wenn unser Organismus in diese Kampfphase übergeht (Mars), dann wird er im regulierenden Element (Blutserum) den Antagonisten (Kupfer) freisetzen, damit der Organismus nicht überreagieren kann. Durch den Gegenspieler (Venus – Kupfer) wird die ablaufende Reaktion (Mars – Eisen) wie mit einer Handbremse sanft reguliert. Das hat Dr. Rilling dazu veranlaßt das Eisen dem parasympathischen Anteil unseres vegetativen Nervensystems (unwillkürliches Nervensystem) und das Kupfer dem sympathischen Teil zuzuordnen. Das mag etwas verwirrend sein, denn Eisen wird vom Prinzip her dem Sympathikus und Kupfer dem Parasympathikus zugeordnet. Das läßt sich auch nur von einem synergistisch, analogen, alchemistischen Standpunkt aus verstehen. Es ist das Sowohl-als-auch und nicht das Entweder-Oder.

Nehmen wir ein anderes Beispiel. Eine Frau trägt eine Kupferspirale. Wie wird ihr Eisen-Wert darauf reagieren ? Kann es sein, dass sie ihren Eisenwert im Blutserum nicht steigern kann, wegen der erhöhten Kupferaufnahme durch die Spirale?
Wäre es nicht sinnvoller bei Eisenmangel mit dem Antagonisten Kupfer zu arbeiten und beides zu substituieren? Unterliegt nicht die Brennessel beiden Funktionssprinzipien und ist daher für den Eisenaufbau so gut geeignet?

Die Magie der Metalle im menschlichen Körper

Was ist also das Eisen-Thema, um die analogen Funktionen im menschlichen Körper begreifen zu können? Ohne eine optimale Menge an Eisen in unserem Körper (und damit meine ich nicht nur „im Blut“) fehlt es uns an Willenskraft – Wärme – Aktivität – Magnetismus – Eiweißstoffwechsel – Hormonproduktion – Sauerstoffbindung…. um nur einige zu nennen. Es wird dem 3.ten Chakra (Manipura-Chakra) zugeordnet und hat daher Verbindung zu den Organen Leber – Galle – Nieren – Muskeln – Nerven und der Bauchspeicheldrüse. Wir können die Farbe Gelb und somit auch den Edelstein Citrin zuordnen. Das Interessante bei analogen Betrachtungen ist der Standpunkt von welchem aus ich die Zuordnungen sehe. Zum einen gibt es die Zuordnung zu Drüsen (Pankreas) – die Zuordnung zu Organen (Magen – Leber – Galle – Nervensystem) und auch zum Lebensabschnitt. Da das dritte Chakra der Mutter zugeordnet wird finden wir hier auch oft Störungen, wenn es in unserem Leben Stressthemen mit dieser Person gibt (sei es im positiven, wie im negativen!).

All das Geschriebene mag uns die Werkzeuge in die Hand geben in unserem Inneren zu forschen und Bezüge neu zu entdecken. Viel Erfolg auf Ihrem Weg zu sich selbst und somit zum Herzen des Kosmos.

Zum Wohle des Ganzen!

[1] Dr. Rilling – Kompendium der Mineralstoffe und Spurenelemente (1993)
[2] Dr. Hoff Ferdinand – Klinische Physiologie und Pathologie (1957)